Er wurde serienmäßig mit Scheibenbremsen an allen vier Rädern ausgeliefert. Interessant daran ist, dass auch für die Feststellbremse nur die Bremsscheibe und die Bremsbeläge verwendet wurde. Anders als andere Hersteller, die aufwändige Trommel/Scheiben Kombinationen verwendet haben, genügen dem Passat B6 vier ganz normale Bremsscheiben.

Die Funktion der Feststellbremse wird elektronisch hergestellt und arbeitet halbautomatisch. Diese sehr wirtschaftliche Lösung machte seitens Volkswagen die Verwendung eines Diagnosegerätes notwendig, wenn die Bremsen gewechselt werden sollten. Damit wurden Do-it-yourself Lösungen im Vornherein ausgeschlossen. Mittlerweile haben aber viele findige Bastler herausgefunden, wie sich die Bremsen auch ohne den Einsatz eines Diagnosegerätes am Passat B6 wechseln lassen.

Die Bremsanlage des Passat B6

Der Passat B6 hat keine Trommelbremsen mehr, sondern wie sein direkter Vorgänger auch, nur noch Scheibenbremsen. Da die Plattform-Strategie von Volkswagen es erlaubt, ein und denselben Bremsentyp Konzern übergreifend an zahlreichen Modellen einzubauen, ist diese Lösung wesentlich wirtschaftlicher.

Ausgelöst wird die Feststellbremse durch zwei Stellmotoren, welche die Bremsbeläge gegen die Bremsscheiben pressen. Dies technisch sehr aufwändigen Motoren können durch eindringende Korrosion beschädigt werden. Ihr Austausch ist zwar einfach, aber recht teuer. Wenn eine Fehlermeldung an der Feststellbremse angezeigt wird, liegt das Problem jedoch meistens am Schalter.

Dies sollte man in jedem Fall zuerst prüfen. Findige Bastler haben es auch schon geschafft, einen defekten Stellmotor wieder zu reparieren. Davon möchten wir an dieser Stelle jedoch abraten. Wirklich teuer sind nur die von Volkswagen empfohlenen Originalteile. Wir haben ebenfalls Stellmotoren für Feststellbremsen im Programm, die preislich deutlich unter den Werkspreisen liegen.

Bremsen reparieren beim Passat B6

Die hier beschriebenen Schritte sind eine allgemeine Darstellung der Vorgehensweise und keine Anleitung zum Einbau.
Die Bremsanlage des Passat B6 ist größtenteils recht konventionell. Vor allem die Vorderachse stellt den findigen Bastler vor keine größeren Probleme. An der Hinterachse muss jedoch die benannte Feststellbremse gelöst werden.

Beim Abnehmen des Stellmotors muss man auf die Dichtungen achten. Darum bitte vorsichtig arbeiten. Eine Herausforderung ist die Montage. Dafür muss der Stellmotor ganz zurück gedreht werden. Im Stellmotor eine Aufnahme für einen Torx-Schraubendreher. Beim Montieren des Bremssattels bitte immer neue selbst sichernde Schrauben verwenden. Das Steuergerät für die Feststellbremse stellt sie nach dem ersten Betätigen selbstständig ein.

Teurer Lieblings-Kombi Deutschlands

Der Passat ist eine deutsche Auto-Ikone. Kein anderer Wagen wird lieber für Familien und Vertreter verwendet, als das Flaggschiff aus Wolfsburg. Sparsam, Zuverlässig, hoher Komfort und sehr geräumig - das sind die Vorzüge aller "Passat" Modelle von Volkswagen, vor allem wenn sie als Kombi auftreten.

Der Kombi ist auch die mit Abstand beliebteste Bauform des Passat. Wer eine Limousine bevorzugt, der kauft in der Regel eher einen Audi als einen Volkswagen. Einen Wermutstropfen gibt es jedoch beim Passat: Der Preis. Neue Fahrzeuge sind mittlerweile exorbitant teuer. Brandneue Modelle mit Vollausstattung können mittlerweile weit über 50.000 Euro liegen.

Jedoch sind auch die durchschnittlich veranschlagten 30.000 Euro für einen neues Fahrzeug weit jenseits der Möglichkeiten, die viele Familienväter für den Traum vom eigenen Passat ausgeben können. Hier präsentiert sich gegenwärtig der Volkswagen B6 von seiner besten Seite: Modelle mit unter 20.000 Kilometern “auf der Uhr” sind schon für unter 15.000 Euro erhältlich.

Bezahlbarer Wagen mit hohen Qualitäten

Wer wirklich aufs Budget schauen muss und viel selbst machen kann, der findet seinen Passat B6 auch schon für unter 3000 Euro. Jedoch handelt es sich dabei um Ex-Taxis oder Vertreterfahrzeuge mit weit über 200.000 Kilometern Fahrleistung.

Das muss nicht unbedingt etwas Schlechtes heißen: Volkswagen hat eindeutig enorm viel geleistet, um den Passat aus dem katastrophalen Image zu befreien, den das Modell durch seinen direkten Vorgänger erlitten hatte. Der Passat B5 ist guten Gewissens kaum wirklich zu empfehlen. Wie alle deutschen Hersteller, hat Volkswagen durch die Umstellung auf wasserlöslichen Lack mit enormen Spätfolgen zu kämpfen. Das betraf alle Modelle der 1990er bis Anfang 2000er Jahre von Volkswagen: Polo, Golf und auch der Passat aus dieser Epoche sind wohl die schlimmsten Roster seit den 1970ern.

Rostprobleme treten am B6 nur noch selten auf. Auch bleibt dieser Passat von den fürchterlichen Elektronik-Problemen weitestgehend verschont, mit denen selbst Premium-Hersteller zu kämpfen hatten. Dafür erfordern Achsen, Fahrwerk und Bremsen bei dieser Baureihe eine besondere Beachtung.

Wir empfehlen, einen Gebrauchtwagen vor dem Kauf immer in einer Fachwerkstatt prüfen zu lassen und dabei besonders Achsen und Fahrwerk in Augenschein zu nehmen. Aber ehrlich gesagt: Wo darf denn an einem Langstreckenauto, das für eine halbe Million Kilometer gut ist, sonst ein sichtbarer Verschleiß auftreten, als an diesen Stellen? Das sei ihm in jedem Fall verziehen.

Bremsenteile kaufen bei Lott

Bei kaum einem anderen Ersatzteil sind so große Preisdifferenzen möglich, als bei der Bremsanlage. Ein Komplett-Bremsensatz für einen Passat B6 kann unter Umständen leicht mehrere hundert Euro verschlingen. Das ist für Budget bewusste Selbstschrauber natürlich viel zu viel. Achten Sie deshalb auf unsere besonders günstigen Angebote. Wir bieten über unsere Lott Hausmarke Bremssätze an, die nur ein Bruchteil davon kosten. Damit wird die Reparatur der Bremsanlage an einem Volkswagen Passat B6 zu einer finanziell gut planbaren Aufgabe. Registrieren Sie sich noch heute in unserem Online-Shop. Wir bieten Ihnen unseren kostenlosen Newsletter, mit dem sie stets gut informiert werden. Sonderangebote, Rabattaktionen oder interessante Ausstattungen für Ihren Passat haben Sie damit immer im Blick. Wir freuen uns auf Sie.

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