Aufbau Bremssattel VW Transporter T4

Ein Bremssattel besteht im Wesentlichen aus zwei gusseisernen Bauteilen: Der starre Teil wird am Radträger fest montiert. Eine gleitende Schiene sorgt für die notwendige Beweglichkeit der Bremsbeläge. Diese Schiene wird auch "Schwimmsattel" genannt. Die Kraft, welche die Bremsbeläge an die Bremsscheibe presst, kommt von den Bremskolben.

Dies sind hydraulische Zylinder, die von der Bremsflüssigkeit in die gewünschte Richtung gedrückt werden. Bei normalen Autos genügt ein Bremskolben pro Bremssattel. Sportwagen oder Lastwagen haben häufig mehrere Bremskolben. Hochleistungs-Sportwagen oder schwere LKW können bis zu fünf Bremskolben pro Bremssattel besitzen.

Bremssättel für den VW Transporter T4

Der T4 war die Baureihe, mit der Volkswagen den Transporter praktisch neu erfunden hatte. Das traditionelle Konzept für Transporter hatte bei Volkswagen den Motor im Heck. Die ersten T1 und T2 Modelle hatten sogar noch nicht einmal eine Wasserkühlung. Diese alten, rundlichen Modelle haben bereits einen legendären Kultstatus erreicht. Das einstige Arbeits- und Globetrotter-Auto wird inzwischen zu dermaßen hohen Preisen gehandelt, dass hier scheinbar jegliche Rationalität verloren gegangen ist: Ein voll restaurierter VW T1 Samba kann problemlos über 100.000 Euro im Verkauf erzielen.

Diese Preisregionen hat der kantige Nachfolger des T2 nicht erreichen können. Dennoch zeigt der Trend auch beim eckigen aber wesentlich funktionalem Enkel des Ur-Bullys ebenfalls nach oben. Dennoch: Der Heckmotor ist in einem Transporter einfach unpraktisch: Ewig hohe Ladekanten, eingeschränkter Staubereich und eine nicht durchgehend ebene Beladezone machten die Arbeit mit dem T1-T3 Transporter immer zu einer Herausforderung. Hier hatten die Ducatos, Transits und Bedford Blitze einfach mehr zu bieten.

Praktisch, aber kein Kult mehr - kurze Historie VW Transporter

Der T4 war von Beginn an ein großer Erfolg. Er konnte auf Anhieb die an die Konkurrenz verlorenen Marktanteile zum großen Teil zurück erobern. Der Motor wanderte endlich dort hin, wo er hin gehörte: In die Front. Ebenso war die neue Transporter-Generation ein Fronttriebler. Das machte das Handling mit den schweren Lieferwagen wesentlich komfortabler. Über zwanzig Jahre nach dem Auftreten des schärfsten Konkurrenten des VW-Bus, dem Ford Transit, setzte Volkswagen endlich auf das gleiche Erfolgsrezept: Nutzwert von einem Transporter, Handling von einem PKW. Das ist beim T4 auch über die Maßen gut gelungen.

Der T4 hatte nun endlich den gleichen, ebenen, tiefen und ungebrochenen Laderaum, wie es die Kunden bei der Konkurrenz schon lange gewöhnt waren. Der Transport von Sperrgut war nun ebenso leicht möglich, wie der Ausbau zu einem vielsitzigen Personentransporter. Entsprechend groß war die Variabilität des T4: Großpritsche, Doppelkabine, geschlossener Kasten, Sieben- und Neunsitzer, Büromobil, Campingfahrzeug - der T4 war eines der beliebtesten Fahrzeuge mit der größten Bandbreite an Ausstattungen.

Dennoch: Der VW-Bus wurde zu einem Nutzfahrzeug, wie es seine Vorgänger auch schon waren. Aber er ist es geblieben. Selbst zwanzig Jahre nach seinem Erscheinen ist der T4 weit davon entfernt, einen ähnlichen Kultstatus zu erreichen, wie seine berühmten Vorgänger. Da die Nachfolger des T4 optisch wie technisch am Konzept festhielten, hat er kaum ein echtes Alleinstellungsmerkmal. Für diejenigen, die einen preiswerten aber hochwertigen Transporter suchen, ist das jedoch nur von Vorteil.

Gegenwärtig im Preiskeller

Der letzte T4 rollte 2003 vom Band. Damit sind die jüngsten Modelle schon weit über 15 Jahre alt. Was für einen PKW schon ein mehr als durchschnittliches Alter ist, ist für einen Transporter umso anspruchsvoller. Fahrbereite Exemplare sind schon für wenige hundert Euro zu finden. Wer also Zeit, Mut und Geschick mitbringt, kann sich mit relativ wenig Geld einen guten Transporter herrichten. Denn auch wenn ein T4 schon alt sein mag - es ist immer noch ein Volkswagen Bus, mit allen Qualitäten, für die diese Typen in der Welt bekannt sind. Der Tausch von Bremssätteln gehört dabei noch zu den leichtesten und einfachsten Übungen.

Bremssättel erneuern am T4

Die hier beschriebenen Schritte zum Wechseln der Bremssättel an einem Volkswagen T4 ist nur eine allgemeine Beschreibung und stellt keine Anleitung dar.

Arbeiten Sie nur an den Bremsen Ihres Fahrzeugs, wenn Sie über die notwendigen Kenntnisse und Kompetenzen verfügen. Achten Sie auf hochwertiges Werkzeug und befolgen Sie alle Regeln rund um Sicherheit beim Arbeiten am Auto.

Das Wechseln vom Bremssätteln am Volkswagen T4 geschieht in Schritten

1. Den Transporter aufbocken Am Bequemsten ist eine Hebebühne, um an einer Bremse zu arbeiten. Steht diese nicht zur Verfügung bocken Sie das Auto auf. Verwenden Sie den Wagenheber nur, um das Auto anzuheben. Um daran zu arbeiten, muss das Auto eine sicheren Stand haben. Das erreichen Sie am besten mit professionellen Böcken.
2. Das Vorderrad abnehmen.
3. Mit dem Schlitzschraubenzieher die Bremsfeder entfernen
4. Die Bremsleitung lösen
5. Die Bremsbeläge zurück drücken
6. Den Bremssattel an den Halteschrauben lösen
7. Den neuen Bremssattel mit neuen Bremsbelägen ausstatten
8. Den neuen Bremssattel anschrauben
9. Bremsleitungen verbinden und Bremssystem entlüften.

Bremssättel für den T4 kaufen bei Lott

Es ist durchaus möglich, einen alten Bremssattel wieder aufzuarbeiten. Jedoch ist dies recht aufwändig, schmutzig und hat ein hohes Verletzungsrisiko. Außerdem ist das Ergebnis nicht gewiss. Schauen Sie aber mal auf unseren Webseiten vorbei und sehen Sie, wie preiswert wir Ihnen Bremssättel für den T4 anbieten können. Das macht das umständliche Aufarbeiten von alten Bremssätteln nicht sinnvoll. Machen Sie es sich einfach und gönnen Sie Ihrem alten Transporter hochwertige aber preiswerte Ersatzteile von Lott.