Warum braucht ein Auto Stoßdämpfer?

Stoßdämpfer und Federn zusammen sind die Verbindung zwischen Radaufhängung und Karosserie. Die Bezeichnung Stoßdämpfer ist etwas irreführend. Ein Stoßdämpfer fängt keine Stöße ab, seine Aufgabe ist vielmehr, die Schwingungen der Feder, die unter anderem durch Fahrbahnunebenheiten verursacht werden, zu reduzieren und abzubremsen.

Dadurch sorgen Stoßdämpfer dafür, dass ein Aufschaukeln des Fahrzeugaufbaus minimiert wird. Zudem garantieren einwandfrei funktionierende Stoßdämpfer die ständige Bodenhaftung der Räder. Beides zusammen hat einen entscheidenden Einfluss auf die Fahrsicherheit und den Fahrkomfort. Eine harte Dämpfung erhöht die Fahrsicherheit, vermindert aber den Fahrkomfort. Umgekehrt steigert eine weiche Dämpfung den Fahrkomfort, mindert jedoch die Fahrsicherheit.

Die unter Umständen sehr starke Erwärmung des gesamten Dämpfers während der Fahrt ist für jeden Stoßdämpfer eine extreme Belastung. Ein Stoßdämpfer wandelt die Bewegungsenergie der schwingenden Radaufhängung und der Karosserie in Wärme um.

Je nach Umgebungstemperatur, Fahrgeschwindigkeit und anderen Einflussfaktoren können dabei Temperaturen von bis zu 120 Grad erreicht werden. Hohe Temperaturen haben eine ungünstigen, den Verschleiß fördernden Einfluss auf die Dichtungen im Dämpfer und auf das Dämpferöl.

Damit Stoßdämpfer den Spagat zwischen einer optimalen Fahrsicherheit bei gleichzeitig hohem Fahrkomfort und einer langen Lebensdauer leisten können, sind die technischen Anforderungen an die Dämpfer entsprechend hoch. In unserem Onlineshop erhalten Sie ausschließlich hochwertige Stoßdämpfer auf dem neuesten Stand der Technik von renommierten Herstellern, sowie unserer Lott Hausmarke, die wir Ihnen in Erstausrüsterqualität zu einem besonders attraktiven Preis anbieten können.

Im Zuge der Entwicklung wurden die mechanischen Funktionen der Dämpfungssysteme für Kraftfahrzeuge in den letzten Jahrzehnten durch den Einsatz von elektronischen Regelsystemen deutlich verbessert. Moderne Fahrzeug verfügen heute über aktive und halb aktive Dämpfungs- und Federungssysteme, mit denen die Fahrsicherheit und der Fahrkomfort gegenüber rein mechanischen Dämpfern wesentlich gesteigert werden konnten. Dennoch sind auch heute noch Einrohr- und Zweirohr-Stoßdämpfer die gebräuchlichsten Bauarten.

Einrohrdämpfer

Bei einem Einrohrdämpfer sind das im Dämpfer enthaltene Öl und Gas durch einen beweglichen Trennkolben hermetisch voneinander abgeschirmt. Der Trennkolben drückt beim Einfahren der Kolbenstange, in der sogenannten Druckstufe, das Gaspolster oberhalb des Trennkolbens um genau das der Kolbenstange entsprechende Ölvolumen zusammen.

Fährt die Kolbenstange in der sogenannten Zugstufe wieder aus, drückt das komprimierte Gas den Trennkolben zurück. Über ein mehrstufiges Kolbenventil erfolgt die Dämpfung der Schwingung in beiden Bewegungsrichtungen der Kolbenstange. Die Vorteile der Einrohr-Stoßdämpfer sind neben der exakten Dämpfung kleiner und schneller Schwingungen sowie dem niedrigen Gewicht auch die Möglichkeit der variablen Kennliniengestaltung.

Zweirohrdämpfer

Wird bei einem Zweirohrdämpfer die Kolbenstange während der Druckstufe in den Dämpfer geschoben, strömt aus dem unteren Arbeitsraum ein Teil des Öls über ein Kolbenventil in den oberen Arbeitsraum. Gleichzeitig wird Öl mit einem Volumen, das dem der eintauchenden Kolbenstange entspricht, über ein Bodenventil in den sogenannten Ausgleichsraum gedrückt.

Fährt anschließend die Kolbenstange in der Zugstufe wieder aus, erfolgt die Dämpfung durch das Kolbenventil, während das der Kolbenstange entsprechende Ölvolumen durch das Bodenventil annähernd ungehindert zurückfließt. In Zweirohrdämpfern ist der Gasdruck geringer, als in Einrohrdämpfern ist ein geringerer Gasdruck notwendig. Die Vorteile der Zweirohrdämpfer liegen unter anderem in der niedrigeren Reibung, einem hohen Abrollkomfort und der Möglichkeit, mit diesem Dämpferaufbau kurze Baulängen zu realisieren.

Woran erkennt man einen defekten Stoßdämpfer?

In aller Regel verschleißt ein Stoßdämpfer nicht von heute auf morgen. Er unterliegt einem schleichenden Verschleißprozess. Dies geschieht so langsam, dass das schlechter werdende Fahrverhalten oft erst spät bemerkt wird. Ein untrügliches Zeichen, das auf einen defekten Stoßdämpfer hinweist, ist ein mehrfaches Nachschwingen des Fahrzeugaufbaus, wenn man oberhalb eines Rades durch kräftiges Herunterdrücken die Karosserie in Schwingungen versetzt.

Ebenso können ein ungleicher und erhöhter Verschleiß der Reifen, ein schwammiges Fahrverhalten in Kurven, polternde Geräusche oder eine flatternde Lenkung Anzeichen für verschlissene Stoßdämpfer sein. Eher selten ist ein Totalversagen eines Stoßdämpfers. Größere Menge Öl, die aus dem Stoßdämpfer austreten, sind ein sicherer Hinweis auf einen funktionsunfähigen Stoßdämpfer.

Was ist beim Tausch der Stoßdämpfer zu beachten?

Im Interesse der Fahrsicherheit ist ein paarweiser Austausch der Dämpfer je Achse unbedingt zu empfehlen. Der Grund dafür liegt auf der Hand. Gegenüber einem gebrauchten Dämpfer ist das Dämpfungsvermögen eines neuen Dämpfers wesentlich besser. Ist die Leistung der Dämpfer auf den beiden Fahrzeugseiten jedoch unterschiedlich, führt dies fast immer zu einem instabilen Fahrverhalten.

Zudem sollte darauf geachtet werden, dass die Ersatzdämpfer den Fahrzeugspezifikationen entsprechen. Nur so ist die Wiederherstellung eines sicheren Fahrverhaltens und des gewohnten Komforts gewährleistet.

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Vom Nachzügler zum Verkaufsschlager - der BMW 3 Touring der Baureihe E36

Erst 1995, rund 5 Jahre nach dem Produktionsstart der 3. Generation des 3er BMWs wurde der damals neue BMW 3 Touring erstmals ausgeliefert. Der Touring wurde von vielen Anhängern der Marke bereits sehnsüchtig erwartet. Hatten sich doch die Touringmodelle des Vorgängers schnell zu beliebten Lifestyle Fahrzeugen entwickelt.

In der Länge und Breite gewachsen konnte der neue Touring schnell an den Erfolg des Vorgängers anknüpfen. Mitverantwortlich für den Erfolg waren sicherlich die agilen Benzinmotoren von 1,6 bis 2,8 Liter Hubraum und einer Leistung von 102 bis 193 PS sowie die durchzugsstarken Dieselaggregate mit Leistungen von 90 bis 143 PS. Vor allem die langlebigen 6-Zylinder Motoren sind der Grund, warum sich der BMW 3 Touring auch heute noch großer Beliebtheit erfreut. Gut erhaltene und originale Exemplare entwickeln sich langsam aber sicher zu begehrten Youngtimern.

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