Was macht der Marder im Auto?

Marder sind nachtaktive Raubtiere. Sie haben die Angewohnheit, ihre Beute zu verstecken und sie damit dem Zugriff von Artgenossen zu entziehen. Deshalb platzieren sie gerne Nahrung aller Art an warmen, trockenen Stellen. In der Natur suchen Sie dazu verlassene Kaninchenbauten auf. In unserer modernen Zeit wählen sie aber lieber die einfacher verfügbaren Motorräume von Autos. Dort klemmen sie die gerissenen Mäuse, Hasen, Igel, Ratten oder was sie sonst noch alles finden, gerne an schwer zugänglichen Stellen ein.

Warum beißt der Marder im Motorraum?

Warum ein Marder geradezu in Zerstörungswut geraten kann, wenn er sich in einem Motorraum befindet, ist noch nicht ganz geklärt. Die plausibelste Theorie besagt, dass ein Auto, welches an einem Ort von einem Marder befallen wurde, an einem anderen Ort für einen weiteren Marder als Eindringling identifiziert wird. Der Marder riecht seinen Artgenossen und versucht ihn aus seinem Revier zu vertreiben.

Welche Zerstörung geht von einem Marder aus?

Die Zerstörungen durch einen Marder sind vielfältig. Bereits das bloße Ablegen eines Kadavers hat für den Betreiber des Autos fatale Folgen. Der Kadaver verwest durch die warmen Temperaturen im Motorraum sehr schnell. Das hat eine massive Geruchsbelastung zur Folge, die auch bei einer gründlichen Motorreinigung erst nach Monaten vollständig verschwindet.

Gravierender sind jedoch die Zerstörungen, die der Marder aktiv anrichtet. Er zerbeißt alles, was er erreichen kann. Besonders beliebt sind folgende Komponenten:

• Wasserschläuche
• Ölleitungen
• Kraftstoffzuführung
• Bremsschläuche
• Gehäuse
• Zündkabel
• Datenleitungen

Die entstehenden Schäden sind entsprechend vielfältig. Das Kühlsystem fällt aus, die Elektrik ist gestört, die Bremse versagt oder der Motor zerstört sich wegen mangelnder Schmierung selbst.

Woran bemerkt man einen Marder?

Folgende Anzeichen sollten nicht ignoriert werden. Sie weisen stark darauf hin, dass man Besuch von einem Marder hatte:

• Reste von Lebensmitteln (z.B. Butterbrote) im Motorraum
• Kadaver von Kleintieren im Motorraum
• Behelfsmäßige Maßnahmen gegen Marder bei anderen Fahrzeugen (z. B. Maschendrahtzaun unter dem Auto)
• Lachen und Pfützen von Kühlflüssigkeit, Motoröl oder Bremsflüssigkeit
• Schläuche mit "Doppelbiss-Spuren"

Spätestens jetzt muss man aktiv werden und eine Marderabwehr im Auto einbauen.

Welchen Marderschutz für das Auto gibt es?

Um die Marderabwehr ranken sich zahlreiche Mythen und Unwahrheiten. Wir möchten daher zunächst wir von den bekannten Hausmittelchen abraten. Dazu zählen:

• Hundehaare
• Toilettensteine
• Urin von Großkatzen

Nur das Stück Maschendrahtzaun unter der Motorhaube hat sich als behelfsmäßige Maßnahme erwiesen, die dem Marder den Zutritt zum Motorraum vorübergehend erschweren kann. Diese Lösung ist zwar billig aber auch sehr unzuverlässig und unpraktisch. Die wirkungsvollste Abwehr des kleinen Beißers stellen heute die dafür entwickelten elektronischen Geräte. Diese basieren auf zwei unterschiedlichen Prinzipien:

• Ultraschall
• Elektroschocks

Die Marderabwehr mit Ultraschall erzeugt einen permanenten Ton, der für Menschen nicht hörbar ist. Selbst für Hunde ist er ungefährlich. Marder werden hingegen von dem Geräusch wirkungsvoll in die Flucht geschlagen.

Die Elektroschocker werden im Motorraum an Punkten installiert, welche vom Marder typischerweise aufgesucht werden. Beim Betreten der Kontakte bekommt der Räuber einen leichten elektrischen Schlag. Dieser verletzt das Tier nicht, sondern verjagt es nur. Darüber hinaus bietet der Handel auch bissfeste Ummantelungen für Kabelstränge und Schläuche an.

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Die Gefahr, die von einem Marder ausgeht, ist nicht zu verachten. Um einen nahezu vollständigen Schutz gegen die beißwütigen Raubtiere zu erhalten, empfehlen wir daher eine dreifache Strategie.

Durch ein Marderabwehrgerät mit Ultraschall halten die meisten Tiere von vornherein auf Abstand zu ihrem Auto.

Ein Beißschutz an Kabeln und Schläuchen verhindert, dass der Räuber mit seinen spitzen Zähnen an wichtigen Punkten Schaden anrichten kann.

Das Elektroschock-Gerät verjagt schließlich den Marder aus dem Motorraum.

Als zusätzliche Maßnahme empfehlen wir eine regelmäßige Motorwäsche. Ein beißwütiger Marder hat vor seiner Attacke einen Artgenossen im Motorraum gerochen. Mit einer Motorwäsche reduzieren Sie daher die Gefahr, dass das Raubtier Witterung aufnehmen kann.

Jedes Marderabwehrgerät im Auto ist typenunspezifisch und universell verwendbar. Sein Einbau ist einfach und mit wenigen Handgriffen erledigt. Dazu liegt jedem Marderschreck eine detaillierte Einbauanleitung bei. Wir wollen, dass Sie sicher fahren. Schützen Sie daher Ihr Auto mit einem wirksamen Marderabwehrgerät.