1 Mio. Ersatzteile und Zubehör dauerhaft vorrätig
1

Artikelvergleich

Pfand - {[ basketItem.itemTitle ]}
Anzahl: {[ basketItem.quantity ]}
{[ formatPrice(basketItem.price * basketItem.quantity, basket.currency) ]} ({[ formatPrice(basketItem.price, basket.currency) ]})
Zwischensumme:
{[ formatPrice(basket.costOfGoods, basket.currency) ]}
Keine Artikel im Warenkorb
Bremsensatz für das Auto: Bremsscheiben, Bremsbeläge & mehr

Die Verschleißteile eines Bremsensets werden als Bremsensatz bezeichnet. Der Bremsensatz besteht daher aus den Bremsscheiben und Bremstrommeln, den Bremsbelägen und den Haltematerialien, die bei jeder Erneuerung mit getauscht werden. Obwohl die Bremse zu den wichtigsten und für die Sicherheit relevantesten Baugruppen am Fahrzeug gehört, ist der Bremsensatz erstaunlich preiswert. Auch sein Austausch ist meistens recht einfach. Dennoch empfehlen wir, die Bremsen stets in Fachwerkstätten reparieren zu lassen.

Kleine Bremsenkunde: Trommelbremse und Scheibenbremse

Bei einer Trommelbremse drücken zwei bogenförmige Bremsbacken von innen gegen eine rotierende Dose, die so genannte Trommelbremse. Bei Scheibenbremsen drücken zwei flache Bremsbeläge auf eine rotierende Scheibe, die zwischen den Belägen läuft. Beide Konstruktionen haben gewisse Vor- und Nachteile. Heute hat die Scheibenbremse die Trommelbremse aber weitestgehend verdrängt.

Die Trommelbremse war zu Beginn der Automobile bis in die 1960er Jahre hinein der Standard bei der Fahrzeugtechnik. Ihre Vorteile waren ihr gekapselter Aufbau und ihre hohe Zuverlässigkeit. Sie hatte jedoch von Beginn an mit einem schwerwiegenden Nachteil zu kämpfen: Trommelbremsen überhitzen sehr leicht. Passiert das, fällt die Bremswirkung dramatisch ab oder sogar ganz aus. Bei Bergabfahrten konnte das leicht in gefährlichen Situationen enden. Mit der steigenden Motorleistung wurden die Trommelbremsen allmählich ungeeignet. Das erste Fahrzeug mit Scheibenbremsen für den Straßenbetrieb war 1955 der berühmte Citroen DS. Ab den 1970er Jahren setzte sich allmählich die Konfiguration "Trommelbremse hinten - Scheibenbremse vorne" durch.

Diese Konfiguration blieb bis in die 2000er Jahre hinein der Standard. Heute werden aber auch Kleinwagen zunehmen mit umliegend montierten Scheibenbremsen ausgeliefert. Die Trommelbremse wird heute hauptsächlich als Feststellbremse verwendet. Dazu haben viele Fahrzeuge heute an der Hinterachse Bremsscheiben montiert, die auch als Bremstrommel für die Feststellbremse ausgelegt sind.

Bei Scheibenbremsen fällt das Problem der Überhitzung wesentlich weniger gravierend aus. Sie behalten ihre Bremsleistung auch dann, wenn sie schon rot glühen. Ihr offener Aufbau ist optimal dafür, die gespeicherte Reibungswärme an die Umgebungsluft abzugeben. Für schwere oder hoch motorisierten Fahrzeugen wurden die innen belüfteten Bremsscheiben entwickelt. Sie saugen permanent Luft durch die Nabe an und führen Sie über ein integriertes Schaufelrad nach außen ab. Dabei wird die Reibungswärme mitgenommen und die Bremsscheibe kühlt nach jedem Bremsvorgang sehr schnell ab. Diese Konstruktion war so erfolgreich, dass sie heute auch in kleineren und schwächer motorisierten Fahrzeugen eingesetzt wird.

Verschleißteile der Trommelbremse

Obwohl die Trommelbremse aus den Reibelementen Bremstrommel und Bremsbeläge besteht, sind die Trommeln sehr haltbar. Es dauert viele zehntausend Kilometer, bis eine Bremstrommel an der Hinterachse tatsächlich so verschlissen ist, dass sie erneuert werden muss. Darum sind die hauptsächlichen Verschleißteile der Trommelbremse die Bremsbacken. Es handelt sich dabei um einfache Reibbeläge. Sie sind an der unteren Seite in einem Zapfen eingesteckt. An der Oberseite befindet sich ein kleiner, doppelwirkender Hydraulikzylinder. Beim Betätigen der Bremse werden die Bremsbacken auseinander gedrückt, bis sie an der Trommel schleifen und so die Verzögerung einleiten. Dabei trägt sich ständig etwas Belag von den Bremsbacken ab. Wird der Bremsvorgang beendet, stellen zwei Rückstellfedern die Bremsbacken wieder in die Null-Position.

Bei Trommelbremsen ist der doppelwirkende Hydraulikzylinder, der so genannte "Bremskolben" jedoch ebenfalls häufig von Verschleiß betroffen. Er kann undicht werden, so dass Bremsflüssigkeit in die Bremstrommel hineinläuft. Diese Bremsflüssigkeit setzt nicht nur die Wirkung der Bremse herab. Sie löst auch die Verklebung zwischen dem Träger und dem Belag der Bremsbacken auf. Häufig verschleißen die Bremsbacken deshalb nicht durch den Abtrag des Belags, sondern weil sich der Belag abgelöst hat. Viele Bremsensets sind daher mit Austausch-Bremskolben ausgestattet. Man sollte sie dann auch grundsätzlich austauschen, wenn der Hersteller neue Bremskolben mitliefert.

Zur Überholung einer Trommelbremse gehört deshalb immer auch die genaue Prüfung der Bremskolben. Ihr Austausch ist einfach, jedoch muss die Bremse danach entlüftet werden. Bei dieser Gelegenheit sollte man auch stets die Qualität der Bremsflüssigkeit kontrollieren. Hat diese zu viel Wasser gezogen, muss sie ausgetauscht werden. Prüfgeräte für die Qualitätskontrolle der Bremsflüssigkeit sind hier im Onlineshop erhältlich. Was in jedem Fall getauscht werden muss, sind die Rückstellfedern. Sie sind ein sicherheitsrelevantes Bauteil, das nicht vernachlässigt werden darf.

Verschleißteile einer Scheibenbremse

Die Verschleißteile einer Scheibenbremse sind im Wesentlichen die Bremsscheibe und die Bremsbeläge. Zusätzlich sollten die Buchsen und Zapfen des Bremssattels zumindest kontrolliert werden. Die Bremszapfen sind die Führungsstifte, an denen der Bremssattel entlang gleitet. Diese können durch eindringende Korrosion aufquellen und die Bremse blockieren. Bremszapfen können zwar durch Abschleifen wieder gangbar gemacht werden. Wir empfehlen aber, Zapfen und Buchsen stets auszutauschen und beim Zusammenbau gut mit Kupferpaste zu schmieren. So ist man stets auf der sicheren Seite und geht kein unnötiges Risiko ein.

Der Bremsbelag ist das am wesentlichsten von Verschleiß betroffene Bauteil einer Scheibenbremse. Bei älteren Fahrzeugen musste man auf die Verschleißanzeige am Belag achten oder spätestens ab einer Restdicke von 2 Millimeter den Belag austauschen. Die meisten Autos von heute sind aber mit einer elektronischen Verschleißanzeige ausgestattet. Die elektronische Verschleißanzeige funktoniert so: Im Bremsbelag ist ein elektrischer Kontakt eingearbeitet. Wird der Belag so weit abgeschliffen, bis der Kontakt frei liegt, wird über die Bremsscheibe ein Stromkreis geschlossen. Dieser Stromkreis löst ein Warnsignal aus. Das Steuergerät gibt in diesem Fall eine Fehlermeldung aus und informiert den Fahrer, dass die Beläge die Verschleißgrenze erreicht haben.

Im schlimmsten Fall ist ein verschlissener Bremsbelag sogar hörbar. Bei jedem Bremsvorgang ist ein sehr lautes Schleifgeräusch zu hören. Dann ist der Belag vollständig abgetragen und das Metall der Trägerplatte schleift auf der Bremsscheibe. In diesem Fall muss das Auto sofort abgestellt und zur nächsten Werkstatt per Hänger oder Autotransporter transportiert werden. Ein Bremsbelag ist auch dann verschlissen, wenn er verölt ist. Das passiert, wenn eine Leckage vom Motor oder vom Bremssystem die Bremsbeläge erreicht.

Bei Bremsscheiben geistern noch sehr unterschiedliche Meinungen herum, wann sie zu wechseln ist. Wir sagen: Spätestens beim zweiten Wechsel der Bremsbeläge sollte grundsätzlich auch die Bremsscheibe getauscht werden. Es gelten folgende Vorgaben, wann eine Bremsscheibe zu wechseln ist:

  • Die Bremsscheibe hat die vom Hersteller vorgeschriebene Mindestdicke erreicht.
  • Die Bremsscheibe hat Risse
  • Die Bremsscheibe hat sichtbare Schäden
  • Die Bremsscheibe ist wellig

Die Mindestdicke der Bremsscheibe ist auf der Innenseite der Scheibe eingetragen. Die Angaben können je nach Hersteller und Typ variieren. Bei welligen oder stark verrosteten Bremsscheiben besteht die Möglichkeit, die Scheibe durch Abdrehen wieder funktionsfähig zu machen. Manche Autowerkstätten verfügen über spezielle Bremsscheiben-Abdreher. Diese Maßnahme ist zwar recht preiswert. Wirklich empfohlen ist sie aber nur bei sehr teuren Bremsscheiben, beispielsweise für hochwertige Limousinen oder leistungsstarke Sportwagen.

Bremsensatz upgraden

Bremsen sind Baugruppen, die auf das Auto genau zugeschnitten sind. Es besteht durchaus die Möglichkeit, an einem Fahrzeug einen Bremsensatz mit einer höheren Leistung zu verbauen. Wichtig ist jedoch, dass der Bremsensatz für das Fahrzeug zugelassen ist. Eine nicht zugelassene Bremsanlage führt, auch wenn sie auf dem Papier eine höhere Leistung hat, zum Erlöschen der Betriebserlaubnis.

Bremsensatz kaufen bei Lott Autoteile

Der Bremsensatz ist die Baugruppe am Auto, die Sie am wenigsten vernachlässigen sollten. Halten Sie Ihr Auto deshalb stets betriebsbereit und sicher, indem Sie es rechtzeitig mit einem neuen Bremsensatz ausrüsten. Wir von Lott führen Bremsensätze in einer hervorragenden Preis-Leistungs-Qualität und für alle gängigen Typen von Fahrzeugen. Sie finden bei uns auch alles notwendige Verschleißmaterial und Werkzeuge. Wir von Lott möchten, dass Sie sicher fahren. Bleiben Sie mit uns mobil und fahren Sie mit dem Wissen, nur erstklassige Bauteile am Auto zu haben. Dabei helfen wir Ihnen gerne mit bestem Material und Wissen.